E-Mountainbiken: Trendsport unter Strom

In Anbetracht des E-Bike Booms, der sich vor allem auch im Mountainbike-Bereich niederschlägt, ist eine weitere Zunahme der Sportausübenden zu erwarten. Mit dem regen Interesse am E-Bike haben noch mehr Personen die Möglichkeit, die Natur auf sportlichem Wege zu genießen und eine gesunde Bewegungsart in ihren Alltag zu integrieren. Einhergehend mit der steigenden Zahl an E-Mountainbikern ist aber leider auch ein Plus an Unfällen zu erwarten. Erste Verletzungsanalysen zeigen nun: E-Mountainbiker verletzen sich im Durchschnitt schwerer als reguläre Mountainbiker. Deshalb gilt es nun umso mehr, möglichst rasch zielgerichtete Maßnahmen zur Unfallprävention zu setzen. Fehleinschätzung, Selbstüberschätzung, mangelnde Technik und Überforderung zählen zu den häufigsten Unfallursachen beim E-Mountainbiken.

Trend zum E-Mountainbike sorgt für neue Herausforderungen

Der Großteil der verletzten Mountainbiker sind Männer im Alter von 20 bis 44 Jahren. Allerdings lässt sich anhand der ersten Verletzungstrends feststellen, dass bei den verletzten E-Mountainbikern der Altersdurchschnitt höher und auch der Anteil der Frauen wesentlich größer ist. Fehleinschätzung und Selbstüberschätzung zählen bei beiden Mountainbike-Typen zu den Hauptunfallursachen. Beim E-Mountainbiken kommt als zusätzliches Risiko noch mangelnde Technik und Vorbereitung und in weiterer Folge Überforderung hinzu.

Tipps für sicheres Mountainbiken und E-Mountainbiken:

  • Check & Go: Funktionsprüfung von Reifen, Schaltung, Bremsen & Co ist ein Muss vor jeder Ausfahrt.
  • Wer Köpfchen hat, schützt es: Fahrradhelme verhindern schwere Kopfverletzungen.
  • Das Gleichgewicht schulen: auch langsame Geschwindigkeiten müssen geübt werden.
  • Fahrroutine entwickeln: nicht nur Fahranfänger, auch Fortgeschrittene profitieren von E-Bike-Kursen und Mountainbike-Fahrtechniktrainings. Ganz besonders die richtige Technik beim Kurvenfahren und das Bremsen sind Grundvoraussetzungen für das sichere Mountainbiken.
  • Bei der Wahl der Route dürfen nur jene Wege ausgewählt werden, auf denen das Mountainbiken gestattet ist.
  • Vorsicht beim Anfahren mit dem E-Mountainbike: die Schubkraft des Elektromotors kann überraschend einsetzen.
  • Finger weg vom Tuning – es ist riskant und illegal.
  • Zuerst lesen, dann fahren: vor der Inbetriebnahme des neuen E-Mountainbikes die Betriebsanleitung sichten, um sich mit den Funktionen vertraut zu machen. Um sich mit dem Bike vertraut zu machen, sollte das Rad zudem zunächst ohne Motorunterstützung getestet werden und erst dann langsam die Motorleistung hinzugeschalten werden.

Quelle: Presseinformation KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit)

Bild: Pixabay

Abgeänderter Text: Iris Untertrifaller (TIROLER VERSICHERUNG V.a.G.)